Lisl Putschi war in den letzten 15 Jahren eine sehr aktive Clubschwester des Clubs Wien Donau. Ihr Tod hat uns alle sehr betroffen gemacht.
Ihre Tätigkeit als Geschäftsführerin beim Fessl Institut für Meinungsforschung erfüllte sie mit großer Freude und sie erledigte ihre Aufgaben effektiv, gewissenhaft und mit großem Einsatz. Diese Fähigkeiten brachte sie auch im Club als Sekretärin und als Präsidentin ein. Das von Ingeborg Gabriel initiierte Clubprojekt eines Hospizes und Kinderheimes in der Ukraine übernahm Lisl sehr gerne und setzte ihre Passion zur Musik und dem Theater dazu ein, viele Künstler und Künstlerinnen für Benefizkonzerte zu gewinnen. Sie besuchte mehrmals gemeinsam mit unserer CS Ingeborg persönlich das Projekt in der Ukraine. Dort bei den Ärmsten war sie mit ihrer liebenswürdigen, bescheidenen Art ein Lichtblick und es war, trotz der bedrückenden Situationen, eine Freude ihre Begeisterung zu hören, wenn sie von den Reisen berichtete. Lisl hatte sich 2009 einer schweren Herzoperation unterziehen müssen, von der sie sich wohl nie ganz erholt hatte. Sie machte aber hier wie auch in anderen Sachen nie viel Aufhebens von ihren persönlichen und gesundheitlichen Problemen. Vor ihrem Tod soll sie gesagt haben, wie dankbar sie ist, dass sie trotz ihrer Herzkrankheit ein so erfülltes und langes Leben hatte. Lisl war ein wunderbarer Mensch, freundlich, immer bereit zu helfen und unprätentiös. Wir haben an ihr bewundert, dass sie sich nie in den Vordergrund stellte, sondern – sozusagen aus der zweiten Reihe – in einer ruhigen und liebenswürdigen Art, sehr viel leistete. In dieser Weise ist sie uns auch jetzt nahe. Wir bewahren ihr ein herzliches Andenken.